Kochen im Dutch Oven: Tipps für die Zubereitung von Kochgerichten
Die Vorteile des Gusseisentopfes für perfekte Kochergebnisse
Beim Kochen mit dem Dutch Oven wird der gesamte Topf, einschließlich des Deckels, erhitzt. Das erzeugt eine gleichmäßige Rundum-Wärme. Das Material hält die Hitze sowohl im Ofen als auch auf dem Herd oder über offenem Feuer konstant. Diese Eigenschaften sorgen dafür, dass Lebensmittel gleichmäßig gekocht werden, ohne anzukleben oder ungleichmäßig durchzugaren. Dank der dichten Konstruktion und des schweren Deckels bleibt die Feuchtigkeit im Topf, was besonders saftige Ergebnisse liefert.
Kochen und Garen sind nicht exakt dasselbe, obwohl sie sich ähneln. Der Hauptunterschied liegt in der Menge der verwendeten Flüssigkeit und der Temperatur.
Kochen: Hierbei wird das Gargut vollständig mit Flüssigkeit bedeckt und bei etwa 100°C erhitzt. Es gibt zwei Varianten: sprudelndes Kochen und Simmern, wobei die zweite Methode bei etwas niedrigeren Temperaturen stattfindet.
Garen: Dies ist ein Überbegriff für verschiedene Methoden, bei denen das Gargut oft nur teilweise mit Flüssigkeit in Kontakt kommt. Es gibt feuchtes Garen (Dämpfen) und trockenes Garen (Braten). Beim feuchten Garen wird weniger Flüssigkeit verwendet als beim Kochen.
Beide Methoden haben ihre eigenen Vorteile und eignen sich für unterschiedliche Arten von Lebensmitteln.
Kochen auf dem Herd oder über offenem Feuer: Der Feuertopf im Einsatz
Du kannst den Dutch Oven zum Kochen auf dem Herd oder über offenem Feuer verwenden. Auf dem Herd bietet der Dutch Oven den Vorteil, dass die Temperatur leicht zu kontrollieren ist. Allerdings dauert es etwas länger, bis der gusseiserne Kochtopf die gewünschte Temperatur erreicht, denn Gusseisen nimmt die erzeugte Wärme langsamer auf.
Über offenem Feuer oder mit Kohlen entfaltet der Dutch Oven sein volles Potenzial. Hier kannst du den Topf sowohl direkt auf die Kohlen stellen als auch mit Kohlen auf dem Deckel arbeiten, um Ober- und Unterhitze zu erzeugen. Diese Methode eignet sich hervorragend für das Kochen im Freien. Allerdings erfordert das mehr Aufmerksamkeit, denn die Temperatur ist schwerer zu regulieren.
Wofür der Dutch Oven nicht ideal ist, sind schnelle Kochmethoden wie das Erhitzen von Wasser oder das Kochen von Speisen, die sehr kurze Garzeiten haben. Grund dafür ist die gewisse Zeit zum Vorheizen, die der Gusseisentopf einfach braucht.
Kochen mit dem Dutch Oven auf dem Herd
Kochen mit dem Dutch Oven über offenem Feuer
Saftige Kochergebnisse durch den Deckel
Die richtige Temperatur: So steuerst du Kochzeiten im Dutch Oven
Auf dem Herd lässt sich die Temperatur gut regulieren. Für Schmorgerichte sollte die Hitze auf niedriger bis mittlerer Stufe gehalten werden, was oft eine Kochzeit von etwa zwei bis vier Stunden bedeutet. Auch auf dem Herd können Eintöpfe und Suppen bei mittlerer Hitze zubereitet werden, wobei die Garzeit ähnlich lang bleibt. Fisch und Gemüse sind schneller fertig und benötigen auf dem Herd oft nur 30 bis 45 Minuten bei moderater Temperatur.
Beim Kochen über offenem Feuer ist die Hitze schwieriger zu kontrollieren. Für Schmorgerichte oder Brotbacken solltest du eine mittlere bis hohe Hitze erzielen, indem du Kohlen sowohl unter den Topf als auch auf den Deckel legst. Die Garzeit kann hier ebenfalls zwei bis vier Stunden betragen. Für schneller zubereitete Speisen wie gegrilltes Gemüse oder Fleisch brauchst du bei direkter Hitze etwa 30 bis 60 Minuten, abhängig von der Dicke und Art des Lebensmittels.
Um die Kochzeit zu steuern, kannst du die Anzahl der Kohlen (bei der Outdoor-Variante) anpassen oder auf dem Herd mit einer höheren Temperatur arbeiten. Achte jedoch darauf, dass der Dutch Oven durch seine Wärmespeicherung langsamer auf die Temperaturänderungen reagiert. Dadurch verläuft der Kochprozess gleichmäßiger.